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Jochen Stopperam

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Das Wahre
Das Gute
Das Schöne

Alle menschlichen Kulturen stimmen in folgenden ethischen Grundwerten überein:

So, wie Du willst, dass die anderen Menschen zu Dir sind, sei auch zu ihnen. 

Hab Ehrfurcht vor dem Leben. 

Sei gerecht und fair in allem, was du tust. 

Sei wahrhaftig in allem, was Du sagst. 

Mann und Frau, achtet und liebet einander.

Das ist die Erkenntnistradition betreffend “Das Gute” 

Biblische Zehn Gebote Lukas-Evangelium Albert Schweitzer
3. Buch Moses Mohammed Bertold Brecht
Sprüche Salomos Wolfram von Eschenbach Erich Kästner
Buddha Immanuel Kant Jean-Paul Sartre
Laotse Arthur Schopenhauer Hans Küng
Konfuzius Karl Marx und Friedrich Engels Meine Schlußbemerkung
Aristoteles Rosa Luxemburg  
Mahabharata Carl Gustav Jung  
Matthäus-Evangelium    

 

2. Buch Mose (13.Jahrhundert vor Chr.)

Die zehn Gebote

Ich bin der Herr , dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Sechs Tage sollst du arbeiten. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du kein Werk tun.

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Du sollst nicht töten.

Du sollst nicht ehebrechen.

Du sollst nicht stehlen.

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Du sollst deinem Nächsten sein Weib, Gesinde oder Vieh nicht abspannen, abdringen oder abwendig machen.


 

3. Buch Mose (13.Jahrhundert vor Chr.)

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.


 

Sprüche Salomos   (  965  bis  926  v. Chr.  )

In 12/10

Der Gerechte kennt die Seele seines Viehs; aber das Herz der Frevler ist grausam.

 

Siddharta Gautama  /  genannt  Buddha Gautama  ( 560  bis  480  v.Chr. )

Regeln der Bekehrung zum rechten Weg (Sila):

Ich gelobe, mich des Tötens zu enthalten.

Ich gelobe, mich des Stehlens zu enthalten.

Ich gelobe, mich des  Wandels in Sinnenlust zu enthalten.

Ich gelobe, mich des Lügens zu enthalten.

Ich gelobe, mich des Rausches zu enthalten.

Wie kann ich jemandem etwas zufügen, was mir nicht zugefügt werden soll?

 

Laotse ( um 500 v.Chr. )

In "DauDeDsching"

( Dau = wegweisendes Wort sowie auch Urgrund des Seins

De = Seele des existierenden Einzelnen sowie auch sein zeitliches Wesen, sein Charakter

Dsching = Buch )

Kap. 2

Alle wissen, daß gut das Gute

so gibt es das Böse.


 

Konfuzius ( 551 bis 479 vor Chr. )

In  "Gespräche"

Sammlung Lun Yu IV, 25  "Tugend ist nicht allein, sondern hat immer einen Nachbarn."

Sammlung Lun Yu XV, 24  Zi-gong fragte den Konfuzius: „Gibt es ein Wort, das ein ganzes Leben lang als Richtschnur des Handelns dienen kann?” Konfuzius antwortete: „Das ist die gegenseitige Rücksichtnahme. Was man mir nicht antun soll, will ich auch nicht anderen Menschen zufügen.”

Sammlung Li Yun     "Als noch alle den rechten Weg gingen, gehörte die Welt der Allgemeinheit.

Man erwählte die Tüchtigen und Fähigen, war in seinen Worten wahrhaftig und pflegte die Eintracht. Deshalb liebte man nicht nur die eigenen Eltern und umsorgte nicht nur die eigenen Kinder. So konnten die Alten ihren Lebensabend genießen, die Erwachsenen hatten ihre Arbeitspflichten, die Jungen gediehen und Waisen, Krüppel und Kranke fanden alle ihre Pflege. Die Männer hatten ihre Rolle, die Frauen ihr Heim.       

Güter mochte man nicht wegwerfen und hortete sie doch nicht ausschließlich für sich selbst. Kraft mochte man nicht uneingesetzt lassen und verausgabte sie doch nicht ausschließlich für sich selbst. Deshalb konnten weder Ränke aufkommen noch traten Diebe, Rebellen und Gewalttäter in Erscheinung, sodaß man die Tore nicht versperren mußte. Dies heißt die große Gemeinsamkeit."

 

Aristoteles  (  384  bis 322 vor Chr. )

In "Nikomachische Ethik"

Die größten Tugenden müssen diejenigen sein, welche den Nebenmenschen am nützlichsten sind.  ...

 

Mahabharata  (um 200 vor Chr. )

XIII. 114. 8

Man sollte sich gegenüber anderen nicht in einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; das ist das Wesen der Moral.


 

Apostel Paulus ( ? bis 62 )

Im Brief an die Römer

Wenn immer Menschen von den Nationen, die ohne Gottes Gesetz sind, von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun, so sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gottes Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz. Sie zeigen ja, dass ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben ist, wobei ihr Gewissen mitzeugt und sie inmitten ihrer eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden.

 

Matthäus-Evangelium ( etwa 150 nach Chr.)

In der Bergpredigt

Da er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg ... tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

Selig sind die nach Erkenntnis Hungernden ...

Selig sind die über Schlechtigkeit und Elend Trauernden ...

Selig sind die sich selbst beherrschenden Sanftmütigen ...

Selig sind die nach Gerechtigkeit Dürstenden ...

Selig sind die mitfühlend Barmherzigen ...

Selig sind, die reinen Herzens handeln ...

Selig sind die Friedensstifter ...

Selig sind die wegen ihrer Güte und Wahrhaftigkeit Verfolgten ...

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen ...

 

... Richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet.

Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden.

 

... Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch...

 

... Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

 

Ein Schriftgelehrter versuchte Jesus und fragte ihn: "Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz?"

Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte. Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich groß: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz."

 

Lukas-Evangelium ( etwa 150 nach Chr.)

Und er hob seine Augen auf über seine Jünger und sprach: ...Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus dem bösen Schatz seines Herzens. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. 
 

 

Mohammed ( 570 - 632 )

Im Koran

49. Sure

... lasset nicht die einen über die andern spotten

... Verleumdet euch nicht einander und gebet einander nicht beschimpfende Namen.

13. Sure

... die von dem, was er ihnen beschert, im Verborgenen und öffentlich spenden und das Böse durch das Gute erwidern und abweisen ...
 

4. Sure

Und so ihr gegrüßt werdet mit einem Gruß, so grüßet mit schönerem wieder oder gebet ihn zurück.

 

2. Sure

Gütige Rede und Verzeihung ist besser als ein Almosen, dem Unrecht folgt.

Spendet von dem Guten und suchet nicht das Schlechte aus zum Spenden, das ihr selber nicht nähmet.

 


 

Wolfram von Eschenbach ( 1170 - 1220 )

In "Parzival"

Was ist das ?

- die Suche nach der Wahrheit

- der Wunsch, mildtätig und gerecht zu sein

- der Haß gegen das Falsche

- die Bescheidenheit als Mächtiger

- der Stolz als Armer

- die Kraft als Enttäuschter

- die Hoffnung als Verzweifelter

- die Klugheit als Verfolgter

- vergangenes Leid ohne Rachegelüste

- die Gewißheit, daß kommen wird die Erlösung vom Übel, der Sieg der Vernunft, der Sieg des Guten.


 

Immanuel Kant ( 1724 - 1804 )

...handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde.

 

Arthur Schopenhauer ( 1788 bis 1860 )


In "Über die Grundlage der Moral "

Ein Mensch, der ... ein guter Mensch genannt, ...weniger als die Übrigen einen Unterschied zwischen sich und Andern macht.


Sie wäre demnach die metaphysische Basis der Ethik, und bestände darin, daß das eine Individuum im andern unmittelbar sich selbst, sein eigenes wahres Wesen wiedererkenne.


Dieser (schlechte Charakter) empfindet überall eine starke Scheidewand zwischen sich und Allem außer ihm. Die Welt ist ihm ein absolutes Nicht-Ich und sein Verhältnis zu ihr ein ursprünglich feindliches: dadurch wird der Grundton seiner Stimmung Gehässigkeit, Argwohn, Neid, Schadenfreude.

Der gute Charakter hingegen lebt in einer seinem Wesen homogenen Außenwelt: die Andern sind ihm kein Nicht-Ich, sondern „Ich noch ein Mal“. Daher ist sein ursprüngliches Verhältnis zu Jedem ein befreundetes: er fühlt sich allen Wesen im Innern verwandt, nimmt unmittelbar Teil an ihrem Wohl und Wehe ...


Der, dem alle Andern stets Nicht-Ich waren, ...dieser sieht im Tode mit seinem Selbst auch alle Realität und die ganze Welt untergehen.

Hingegen der, welcher in allen Andern ... sein eigenes Wesen, sich selbst erblickte, ... der verliert durch den Tod nur einen kleinen Teil seines Daseins ... und die Täuschung verschwindet, welche sein Bewußtsein von dem der Übrigen trennte.

 

Karl Marx  (1818-1883) und Friedrich Engels (1820-1895)

In "Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie"    (1844)

Die positive Aufhebung der Religion   ...........    mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.

 

Im "Kommunistischen Manifest"    (1848)

An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Association, worin die freie Entwicklung eines Jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist.

 

Rosa Luxemburg ( 1871 - 1919 )

In "Zur russischen Revolution"

Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der "Gerechtigkeit", sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die "Freiheit" zum Privilegium wird.


 

Carl Gustav Jung ( 1875 - 1961 )

In "Gegenwart und Zukunft"


Es gehört zum Wesen politischer Körper, daß sie das Böse immer bei anderen sehen, ebenso wie der einzelne die fast unausrottbare Neigung hat, sich alles dessen, was er von sich nicht weiß und nicht wissen will, dadurch zu entledigen, daß er es dem anderen zuschiebt.


In  "Von Gut und Böse"

...das heißt, es steht also zu vermuten, daß Gut und Böse einer menschlichen Bewußtseinsnotwendigkeit entspringen und darum jenseits des Menschen ihre Gültigkeit verlieren. 

Das Gewissen - gleichgültig, wie es begründet wird - stellt die Forderung an den einzelnen, seiner inneren Stimme Gefolgschaft zu leisten, auf die Gefahr hin, sich zu irren.

Das Gewissen bringt die stets und notwendigerweise vorhandenen Gegensätze zur bewußten Wahrnehmung.

Der Doppelaspekt der Anima hängt damit zusammen, daß alle Wirkungen des kollektiven Unbewußten   doppeldeutig sind. So ist sie nicht nur eine Übermittlung guter, sondern auch böser Einflüsse.

Das Böse ist, wie das Gute, eine menschliche Wertkategorie, und wir sind die Urheber moralischer Werturteile...

Es ist nämlich nie zu vergessen, daß die Moral nicht in Form von Tafeln vom Sinai heruntergebracht und dem Volk aufgenötigt wurde, sondern die Moral ist eine Funktion der menschlichen Seele, die so alt ist wie die Menschheit.

Kinder sind grausam; sie finden die Sagen mit Mord und Totschlag selbstverständlich. Das Kind steckt eben noch selber sehr weitgehend in jener Sagenwelt, im kollektiven Unbewußten   drin.


 

Albert Schweitzer ( 1875 bis 1965 )

In den Straßburger Predigten 1919

... das große, einfache Gebot, das da heißt: Ehrfurcht vor dem Leben, in dem mehr hängt als das Gesetz und die Propheten...

Auf das Tier angewendet, heißt die Ehrfurcht vor dem Leben zunächst: das Töten der Tiere sei kein Schauspiel und kein Sport!

Auch dem unsympathischen und schädlichen Tier gegenüber müssen wir uns immer der Verantwortung in jedem einzelnen Falle bewußt bleiben, daß wir es, nur wenn eine Notwendigkeit vorliegt, töten dürfen und dann sinnen müssen, dies mit den am wenigsten qualvollen Mitteln zu tun. Auch aus Angst oder Widerwillen dürfen wir nicht grausam werden.

Das Einfache, das so schwer ist, ist, wenn du mit einem Menschen zerfallen bist:

ein unfreundliches Wort oder eine häßliche Andeutung über ihn ... zu unterdrücken

wo er dich irgendwo reizt, zu tun als wüßtest du es nicht

wo man dir etwas über ihn hinterbringt, dich nicht dafür zu interessieren

wo du ihm schaden könntest, dich davon zu enthalten

nicht davon zu sprechen, was er dir angetan hat, auch wenn du ihn vor den Menschen hundertmal ins Unrecht setzen könntest -

das alles ... ist die schwere Vorschule der Sittlichkeit.

Diese Sittlichkeit läßt sich nicht in Geboten formulieren, sondern sie wächst wie ein Strauch in großen und kleinen Trieben aus der Ehrfurcht vor dem Dasein des anderen heraus.

Lerne das große Vergeben der Nichtbeachtung. Bei der Ungerechtigkeit, die dir begegnet, liegt 50 Prozent an den Umständen, 25 Prozent an der Gedankenlosigkeit der Menschen und nur 25 an wirklicher Böswilligkeit.

Keiner wirkt etwas im Leben, der nicht schuldig wird, nicht schädigend in die Existenz von Menschen eingreifen muß und Entscheidungen zu treffen hat, die ein Weh für Menschen bedeuten.

Schon in dem Kampf für das Gute kommen wir dazu, schädigend in das Dasein von Menschen einzugreifen.

Ehrfurcht vor dem Leben heißt dem Menschen gegenüber nicht nur Erhaltung des äußeren Daseins und Förderung desselben, sondern daß wir mithelfen alles, was Menschenleben um uns herum ist, auf seinen höchsten geistigen Wert zu bringen .... Das ist es, was wir als Weltzweck in uns erleben, das Licht, von dem aus einige Helligkeit auf das Dunkel des Seins fällt.

Ist der Wert des Dienstes klein, erwäge immer, daß du gar nicht ermessen kannst, wie schwer oder wie leicht er dem andern fiel. Das äußerlich Unscheinbare stellt oft eine große Mühe dar oder bedeutet Überwindung ernster Schwierigkeiten.

Darum erziehe dich dazu, eine Dankbarkeit nie als erledigt anzusehen, sondern später, wo es die Gelegenheit nur bietet, dem andern kundzugeben, daß sie noch in dir lebt.

Nur wer von uns in Rückschau auf sein Leben Grauen und Angst vor der Undankbarkeit erfahren hat, ist zur Dankbarkeit fähig.

Das Bewähren von Dankbarkeit ist aber noch etwas mehr und etwas Allgemeineres .....Es besteht darin, daß ich für alles, was ich Gutes empfangen habe, Gutes tue.

Also tue in deinem ganzen Leben, im großen wie im kleinen. Rede nicht viel davon. Es beruht auf einer Buchführung, in die du allein Einblick hast und haben sollst. Sie geht die anderen nichts an. Mache nur, daß die Rechnung stimmt.


 

Bertolt Brecht ( 1898 - 1956 )

In "Der gute Mensch von Sezuan"

Keinen verderben lassen, auch nicht sich selber

Jeden mit Glück zu erfüllen, auch sich

Das ist gut.

 

Erich Kästner ( 1899 bis  1974 )

In "Moral"

Es gibt nichts Gutes / außer: Man tut es.


 

Jean-Paul Sartre ( 1905 bis 1989 )

Ich kann meine Freiheit nicht zum Ziel nehmen, wenn ich nicht zugleich die Freiheit des andern zum Ziel nehme.

 

Hans Küng ( geb. 1928 )

In "Projekt Weltethos"

...was aber ist eine Weltordnung ohne ein - bei aller Zeitgebundenheit - verbindendes und verbindliches Ethos für die gesamte Menschheit, ohne ein Weltethos? Nicht zuletzt der Weltmarkt erfordert ein Weltethos!

Fünf große Gebote ... gelten in allen großen Weltreligionen: nicht töten, nicht lügen, nicht stehlen, nicht Unzucht treiben, die Eltern achten und die Kinder lieben.

... alle großen Religionen fordern ja so etwas wie eine „Goldene Regel” ... „Tue nicht anderen, was du nicht willst, das sie dir tun” ...

... allgemein-ethisches ... Grundkriterium ist demnach: ... sittlich gut wäre also:

was menschliches Leben in seiner individuellen und sozialen Dimension auf Dauer gelingen und glücken läßt

was eine optimale Entfaltung des Menschen in allen seinen Schichten ( die Trieb- und Gefühlsschichten eingeschlossen ) und allen seinen Dimensionen ( seine Gesellschafts- und Naturbezogenheit inklusive ) ermöglicht.

(Das Projekt Weltethos hat im Laufe von wenigen Jahren einen sich ständigen erweiternden Kreis von Mitwirkenden und Freunden gewonnen. Weitere Informationen zu diesem Projekt unter www.weltethos.org )

 

 

Meine Schlußbemerkung

Es gibt die von allen Kulturen der Menschheit anerkannten ethischen Grundwerte: 

So, wie Du willst, dass die anderen Menschen zu Dir sind, sei auch zu ihnen. 

Hab Ehrfurcht vor dem Leben. 

Sei gerecht und fair in allem, was du tust. 

Sei wahrhaftig in allem, was Du sagst. 

Mann und Frau, achtet und liebet einander.

Und es gibt die für die jeweiligen Weltanschauungen typischen besonderen moralischen Werte.  

Wenn jetzt neuerdings öfter über die christlichen Grundwerte unserer Kultur debattiert wird, sollten damit die obigen allgemeinen ethischen Werte nicht als christliche vereinnahmt werden.

Die besonderen christlichen Werte finden wir konzentriert zusammengefaßt in den Seligpreisungen der Bergpredigt (siehe oben Matthäus-Evangelium).

Heutzutage  haben wir für die aus der Geistesgeschichte übermittelten ethischen Begriffe unsere heutigen Jedem verständlichen Begriffe wie z.B.: Offen die eigene Meinung vertreten, Alles Leben respektieren, Beziehung zwischen Mann und Frau auf Liebe und Partnerschaft begründen, Freiheit für jeden Einzelnen, Frieden bewahren und Konflikte gewaltlos lösen, Verläßlich sein und Versprechen/Verträge halten, Solidarisch handeln, Offen für Neues sein und nach Wissen streben und andere Wertbegriffe mehr.